Der Süden
Der argentinische Regisseur Fernando Solanas wirft einen Blick zurück auf die argentinische Militärdiktatur, indem er die erste Nacht eines politischen Gefangenen beschreibt, der eben in die noch junge Demokratie entlassen wurde. Er läuft durch die verlassenen Straßen von Buenos Aires, die sich anfüllen mit der Gegenwart des Todes und den Spuren der vergangenen Zeit. Nahtlos ineinander verschmelzende zeitebenen beschwören eine noch fremde Freiheit, in der es darum geht zu verarbeiten was war: mit den Freunden, dem Staat und mit sich selbst, um daraus eine neue Zukunft zu gestalten.So sit der Film mehr als die Rückbesinnung einer Person, sondern vielmehr der Prozess der Rekonstruktion von Vergangenheit, Widerstand und Repression, von hochfliegenden Plänen und den Schwächen derer, die sie umsetzen wollten.
Produktionsjahr | 1988 |
Originaltitel | Sur |
Produktionsland | Argentinien |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | 35 mm, VHS |
Länge | 127 Minuten |
Regie | Fernando Solanas |
Kamera | Felix Monti |
Musik | Astor Piazzolla |
Genre | Spielfilm |